Liesl Karlstadt war eine deutsche Schauspielerin und Komikerin, die in den 1920er und 1930er Jahren bekannt wurde. Ihr richtiger Name war Elisabeth Wellano. Sie wurde am 12. Dezember 1892 in München geboren und verstarb am 27. Juli 1960 in Garmisch-Partenkirchen.
Karlstadt trat zunächst als Sängerin und Tänzerin auf und begann dann ihre Karriere als Komikerin im Theater und Vaudeville. 1918 wurde sie von Karl Valentin entdeckt, der ihr Mentor und Bühnenpartner wurde. Das Duo Karlstadt-Valentin war für seinen trockenen Humor und absurde Situationen bekannt und wurde zu einer der beliebtesten Kabarettgruppen im deutschsprachigen Raum.
Karlstadt trat auch als Solokünstlerin auf und spielte in zahlreichen Filmen mit, darunter "Die verkaufte Braut" (1932) und "Der unsterbliche Lump" (1930). Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie nicht mehr an ihre früheren Erfolge anschließen und zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Liesl Karlstadt gilt als wichtige Persönlichkeit des deutschen Unterhaltungstheaters und des frühen deutschen Films. Ihre Sketche und Komödien waren wegweisend und hatten großen Einfluss auf spätere Komiker und Kabarettisten. Heute erinnert das Liesl-Karlstadt-Museum in München an ihr Leben und Werk.
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